Lyrik 1
Himmel über D.
Als du gingst
trug der Himmel
purpurrot
als spiegelte
er meinen
Schmerz.
Lange noch
den Klang
deiner Stimme
im Ohr
deine Worte
eintätowiert
ins Herz
deiner Hände Berührung
Balsam
auf meiner Haut
doch du
hast dich
nicht umgeschaut.
© Connie Albers
Jahreszeiten einer Liebe
Im Frühling
versprachst du mir
das Blaue
vom Himmel.
Im Sommer
wurdest du
immer öfter
hochrot vor Zorn
Im Herbst
war es schon
nicht mehr
das Gelbe vom Ei.
Nun fürchte ich den Winter…
© Connie Albers
Begegnung bei Nacht
Im Menschenreigen
eingereiht
hält mich
dein Lächeln gefangen
Atemstillstand
für eine kleine Ewigkeit -
mit deiner Hände Verlangen
ein Licht
entzündet
in der Dunkelheit.
Und selbst die Sterne
lächeln uns zu
erzählen dem Wind
unsre Träume
der silberne Mond
findet keine Ruh und
zwinkert verschmitzt
durch die Bäume.
Und auch
die Engel lauschen -
im Geist hör ich
ihren Gesang
und ihr leises Flügelrauschen
im seidenen
Wolkenvorhang.
© Connie Albers